Training
einfach
Varianten:
1
Dauer:
8:58

Tipps Schnelligkeits-/Koordinationstraining: Das Lernen von 3 Kontakten in Zwischenräumen

In diesem Video geht es um das Trainieren von Koordinationsübungen, die über das einfache Durchsteigen von Hütchenreihen, Stangen oder der Koordinationsleiter hinausgehen

Trainer: 
Michi Schuppke
TIPPS- Das Lernen von 3 Kontakten Fangen wir an mit, Das Lernen von drei Kontakten. Das ist schon die erste etwas komplexere Übung. So einfach, wie es von außen nach aussieht, aber wenn man sie mal selber gemacht hat, dann merkt man, okay, ist von den Abläufen her ein bisschen schwieriger. Also es leitet sich eben ab davon, wenn ich jetzt so eine Hütchenreihe habe. Das kann jetzt eine Stangenreihe sein oder eine Leiter sein. Das ist egal. Da macht man da eben ganze gerne diese Einkontaktläufe. Oder man macht eben diese Zweikontaktläufe, die jeder kennt, eins-zwei, eins-zwei, eins-zwei. Das kriegt auch noch jeder hin. Wo sich jetzt schon viele nicht mehr rantrauen, aus meiner Erfahrung raus, ist, sind die drei Kontakte darüber zu laufen, die aber für die Koordination, von den Abläufen im Gehirn, für die Beweglichkeit, für die Geschicklichkeit eine ganz tolle Übung ist, weil das erste Mal nicht immer eine gleiche Bewegung kommt, links-rechts, links-rechts, links-rechts oder eben rechts-links, rechts-links, rechts-links, sondern der Fuß abwechselnd nach vorne gehen muss. Also eins-zwei-drei, eins-zwei-drei, eins-zwei-drei, eins-zwei-drei. Dann geht immer der linke Fuß und der rechte Fuß abwechselnd darüber. Und das ist eine super Übung. Und man muss sie halt vormachen können. Und dann fängt man am besten genauso an, wie ich es gerade gemacht habe, zuhause sich ein paar Hütchen aufbauen. Habe ich keine Hütchen, nehme ich Handtücher, nehme ich T-Shirts, nehme ich Laibchen, was ich halt zuhause habe, baue mir einen kleinen Parcours auf. Wichtig ist, dass man welche hinbaut. Was doof ist, ist, wenn man praktisch das versucht zu lernen, ohne irgendeinen Aufbau. Das geht zwar auch, dass ich mich hinstelle, eins-zwei-drei, links-zwo-drei, rechts-zwo-drei, aber wenn man dann plötzlich in Hürden rein muss oder in Stangen oder in Hütchen rein muss, dann ist die Bewegung schon wieder ganz anders auf einmal, weil noch was, ein Gerät dazwischen ist. Deswegen gleich mit Gerät zuhause üben. Und dann langsam anfangen mit eins-zwei-drei, darübergehen, zurückgehen. Diese Übung einfach permanent sich zuhause aneignen. Also wirklich reingehen, nach vorne gehen. Und eins-zwei-drei, langsam beginnen, dann links-zwo-drei, die Hände gleich mitnehmen, weil das auch später für die Bewegung wichtig ist, dass man schwingt. Dann geht man zurück. Lernhilfen ist, dass man, wenn man jetzt schneller wird, dass man einfach laut permanent mitzählt. Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. Man zählt einfach mit, eins-zwei-drei, eins-zwei-drei, eins-zwei-drei und so, im gleichbleibenden Rhythmus. Was mir total geholfen hat, um diese Übung zu lernen, ist, dass man einfach den Fuß, mit dem man nach vorne geht, als erstes nennt. Also rechts-zwo-drei, links-zwo-drei, rechts-zwo-drei, dass man da einfach diesen Rhythmus sich immer laut vorsagt. Da darf man sich auch nicht zu doof vorkommen, wenn man das permanent mit sich selber macht. Also, rechts-zwo-drei, links-zwo-drei, rechts-zwo-drei, links-zwo-drei, rechts-zwo-drei. … #00:02:43# bisschen Militärstil. Und dann versuchen, in diesen Dingen einfach immer schneller zu werden, vielleicht noch am Anfang mit Gehen, aber schnelleren Schritten, rechts-zwo-drei, links-zwo-drei, rechts-zwo-drei, links-zwo-drei, rechts-zwo-drei. Da ist auch wichtig, dass der Fuß hochkommt, deswegen ist eigentlich, mit Hütchen zu lernen, gar nicht so schlecht, dass man da lernt, dass man da bei diesen Bewegungen, bei diesen zwei Kontakten oder drei Kontakten in dem Fall, dass die Füße mit hochgenommen werden und man nicht nur so flach über den Rasen schleift. Dann halt daraus eben Stück für Stück schneller werden. Das ausprobieren zu hause, wenn wir ins Laufen gehen, rechts-zwo-drei, links-zwo-drei, in lockerem Laufstil, zack, zack, zack, hopp, zack, zack. Wenn man in dem Tempo, wenn jetzt einer sagt, ein Amateurtrainer im unteren Jugendbereich, der sagt: „Mehr kriege ich einfach nicht hin, weil ich bin 55 Jahre, ich habe ein Kreuzbandriss, ein Knieschaden, ich weiß es nicht, was. Und habe seit Jahren kein Sport mehr gemacht. Ich mache es halt, weil ich die Jungs gerne mag und weil mir das schon Spaß macht. Aber ich kann halt wenig vormachen.“ Dann würde dieses Tempo jetzt schon reichen. Das wäre absolut ausreichend, weil dann kann man den Jungs einfach später, wenn die diese Bewegung verinnerlicht haben, sagen: „Jetzt macht das einfach Stück für Stück immer schneller.“ Das machen die dann von selber. Entscheidend ist, dass man es ihnen mal zeigt mit den Lernhilfen. Das ist das Entscheidende. Damit dann irgendwann mal, hopp-hopp-hopp, hopp-hopp-hopp, hopp-hopp-hopp, hopp-hopp-hopp, hopp-hopp-hopp, das herauskommt. Körperspannung und so weiter. Aber wenn ich als Trainer es rechts-zwo-drei, links-zwo-drei, rechts-zwo-drei, in dem Tempo vormachen kann, dann reicht das schon. Und dann hat man den Jungs schon einfach sehr, sehr viel geholfen. Gut. Super wäre dann, wenn man diese drei Kontakte noch variiert, wenn man dann noch weitermacht, indem man seitlich reingeht zum Beispiel und somit die Bewegung schon wieder einen anderen Charakter bekommt, und damit natürlich eine andere Bewegung entsteht, weil ich permanent überkreuzen muss. Also links-zwo-drei und jetzt überkreuzen, zwo-drei, links-zwo-drei, überkreuzen, zwo-drei, links-zwo-drei, überkreuzen, zwo-drei. Das ist jetzt eine Bewegung, die habe ich mir erst vor ein paar Tagen so angeeignet, weil ich zwar seit Jahren die drei Kontakte vorwärts mache, aber ich aus irgendeinem Grund bei der Entwicklung von neuen Übungen, bei Ideen, einfach nicht auf die Idee gekommen bin, drei Kontakte zu machen. Wahrscheinlich machen das viele, aber ich habe es einfach noch nicht im Kopf gehabt und hatte da auch meine Schwierigkeiten damit, mit diesem Überkreuzen, mit dem links-zwo-drei, überkreuzen, zwo-drei, links-zwo-drei, überkreuzen, zwo-drei, links-zwo-drei, überkreuzen, zwo-drei. Generell der Tipp auch hier wieder eben, langsam beginnen, mitzählen und eben das sagen, was ich mache, gerade-zwo-drei und überkreuzen-zwo-drei, gerade-zwo-drei und überkreuzen-zwo-drei. So, dann kriegt ihr es schon mal langsam rein. Wichtig ist natürlich dann auch, dass man es beidseitig übt, dass ich dann einmal auch die rechte Seite nach vorne schiebe, gerade-zwo-drei, überkreuzen-zwo-drei. Wir haben meistens natürlich viele Probleme, weil der eine, jeder hat seine Schokoladenseite, mit der er lieber nach vorne geht bei den Seitwärtsbewegungen, aber man muss es halt auch beidseitig üben, damit ich nicht nur eine Seite trainiere und somit Dysbalancen einfach entstehen et cetera. Eine schwierige Variante. Eine Übung haben wir dabei in unserem Programm, wo wir diese drei Kontakte kombinieren mit zwei Kontakten, und zwar, ich glaube, es hieß, seitlich bei uns der Fall gewesen. Und das ist natürlich dann eben auch eine schwierige Bewegung. Und man hat auch bei den Übungen gesehen, also wie wir sie aufgenommen haben und so, dass auch ich diese Übungen am Tag davor es geübt habe und da auch so meine Schwierigkeiten hatte. Und im Laufe, während dieser Übungen gelaufen ist, auch mehr und mehr reingekommen bin, aber zuhause mal so eine Grundform angeeignet habe. Und dann konnten es die Jungs schon nachmachen und sind da Stück für Stück reingekommen. Und dass natürlich dann immer wieder ein oder zwei dabei sind, die das noch nicht gleich in dieser Übungseinheit annehmen, das ist ganz normal, aber deswegen macht man es ja auch immer und immer und immer wieder diese Übungen in den Wiederholungen. Also mit zwei Kontakten, ich würde also mit einem Fuß beginnen, links-zwo-drei, also mit der linken Seite. So und jetzt muss ich eben überkreuzen und nur zwei Kontakte machen, rechts-zwei. Und jetzt muss ich noch mal überkreuzen, rechs-zwo-drei, eins-zwei, eins-zwei-drei. Das Üben ist wichtig, wie ich gerade vorgemacht habe. Ganz langsam, ganz gemütlich in diesem Tempo, um Stück für Stück in diese Bewegung reinzukommen. Der erste Wechsel ist immer der schwierige, wenn ich mit drei Kontakten anfange, eins-zwei-drei, eins-zwei, eins-zwei-drei. Und dann kann ich wieder gerade machen, zwei-eins-zwei-drei. Da gucke ich auch, Stück für Stück, das Tempo zu erhöhen. Wahrscheinlich stelle ich mich jetzt auch gleich wieder ein bisschen dämlich an, weil es einfach eine relativ schwierige Übung ist, hopp links-zwo-drei, eins-zwei, eins-zwei-drei, eins-zwei, eins-zwei-drei. … #00:07:28# gut geklappt. Eben da auch versuchen, Stück für Stück das Tempo zu erhöhen, bis hin zu versuchen, im höchsten Tempo diese Übungen irgendwann zu machen. Also was ich sagen will, und das ist eigentlich die grundsätzliche Quintessenz aus diesen ganzen Übungen, muss zwei Kontakte, drei Kontakte seitlich sind, drei Kontakte frontal sind, Kombinationen mit drei Kontakten, mit zwei Kontakten, mit einem Hopserlauf vielleicht noch dazwischen, wenn man dann immer mal hergeht und es einfach komplexer gestalten möchte, um einen neuen Reiz zu setzen, dass sie sagen, eins-zwei-drei, eins-zwei-drei und Übergang in einen Hopserlauf. Diese ganzen Geschichten. Ist eigentlich völlig egal, welche Kombinationsformen das sind, müssen zuhause erlernt werden. Und die Grundregel Nummer eins ist, im langsamen Gehen erlernen. Und wenn das der Trainer zuhause im langsamen Gehen beherrscht, versuchen, Stück für Stück das Tempo dann zu erhöhen und dann Stück für Stück schneller zu werden. Im Grund geht es darum, dass man den Jungs, wie gesagt, und den Mädels, die Übungen vormachen kann in einem normalen Tempo. Das reicht, das muss kein Spitzenjahrhunderttempo sein. Es muss auch nicht hundertprozentig technisch sauber ausgeführt werden. Es reicht, wenn man es ihnen soweit vormachen kann, dass sie wissen, um was es geht, damit sie es nachmachen können. Die Jungs werden den Rest erledigen, weil sie einfach in dem Alter, in dem sie sind, im Jugendalter, einfach noch leichter lernen. Das werden Sie sehen. Das ist das Entscheidende, und dass man Vertrauen hat in sich selber, wenn ich vor den Jungs stehe. Das ist ja auch wichtig. Wenn ich hier dastehe und bin da ganz unsicher in meiner Bewegung, da lachen mich die Spieler halt aus und nehmen mich nicht ernst, sondern wenn sie aber merken, der Mann beschäftigt sich mit diesen Dingen, der kann sie sauber vormachen, dann hat man schon sehr, sehr viel gewonnen. Also zuhause im langsamen Gehen diese Übungen üben. Und dann Stück für Stück schneller werden.

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