Taktik
einfach
Varianten:
1
Dauer:
3:18

Euro 2016: Deutschland gegen Frankreich Defensive

Hier erklärt David "Faxe" Niedermeier, wie Deutschland gegen die sehr gute Offensive von Frankreich bestehen kann.

Trainer: 
David Niedermeier
PROFIANALYSEN EURO 2016 Deutschland gegen Frankreich Defensive B: Hallo, zusammen. Wir haben ja morgen ein recht großes Spiel vor der Brust: Deutschland gegen Frankreich. Frankreich spielt zu Hause. Es gibt eben viele Gründe, warum jetzt Frankreich vielleicht so ein bisschen die Favoritenrolle eingenommen hat gegenüber Deutschland. Bei Deutschland haben sich eben sehr viele Spieler verletzt: Zum einen der Mats Hummels, der nicht spielen kann. Zum anderen der Mario Gomez, der sich verletzt hat, Khedira verletzt, Schweinsteiger vielleicht verletzt. Das heißt, wir haben vielleicht doch nicht die besten Karten. Haben auch ein total schweres Spiel gehabt, weil gegen die Italiener mit Verlängerung, was körperlich viel Kraft gekostet. Die Franzosen haben eigentlich eher einen Spaziergang gehabt gegen ... #00:00:32# Island. Das heißt: Sind doch viele Gründe, warum Frankreich die Favoritenrolle einnimmt, und warum wir uns vielleicht ein bisschen, ich sage: nur ein bisschen, an die Franzosen anpassen sollen. Wir selbst haben über die EM gesehen, dass die Franzosen vielleicht eher ihre Probleme über ihre rechte Seite hinten haben, wenn auf der linken Seite hier Koscielny und Evra, sehr erfahrene Leute, sind, die hinten sehr gut zumachen und im Spielaufbau auch sehr gut sind. Und die Franzosen eigentlich eher hier über (?Rami) und auf der rechten Seite Sagna, so in der Defensive ein bisschen ihre Probleme-. Wir wollen uns das mal anschauen, wie die Deutschen vielleicht sich dagegen verhalten können. Wir haben die Wahl zwischen: Spielen wir ein Frontchecking, oder ziehen wir uns zurück? Ich würde mich aus den genannten Gründen eigentlich eher zurückziehen, versuchen, das Spiel über deren rechte Seite zu lenken, also, unsere linke Seite. Wir haben hier mal aufgebaut: Hier haben wir die Viererkette von Deutschland mit zwei Sechsern und drei im Mittelfeld und einer Spitze vorne drin, gegen das französische 4-1-4-1 zu erwarten ist. Es kann natürlich auch sein, dass sie ein 4-2-3-1 spielen. So erwarten wir sie auf jeden Fall. Eine gute Strategie wäre, wenn Müller jetzt hier vorn in die Spitze reinpackt und im Zentrum hier Mesut Özil, auf der rechten Seite den Draxler spielen lassen. Und ich würde auf der linken Seite hier den Leroy Sané bringen. Das wollen wir auch gleich mal erklären, warum: weil er ein hohes Tempo hat, und weil er ein bisschen unbekümmert ist und eben, glaube ich, nach vorne viel bewegen kann. Ich würde jetzt im Spielaufbau versuchen, den Thomas Müller ein bisschen auf die rechte Seite rauszuziehen, so dass die Franzosen eigentlich gezwungen sind, über ihre schwache Seite das Spiel zu eröffnen. Das heißt, vielleicht nicht extrem, aber vielleicht hier ein bisschen höher stehen. So dass wir das Spiel der Franzosen immer wieder auf ihre rechte Seite eigentlich lenken, hin zu diesen beiden sogenannten Schwachstellen, die natürlich auf einem großen Niveau spielen, aber vielleicht doch die Schwachstelle darstellen. Dann kommt der Ball eben hier rüber auf (?Rami). Und hier muss man jetzt eben versuchen-. Özil rutscht eben raus, auch aus dem Zentrum heraus, und versucht ihn hier in diese Seite hier rüberzulenken. Und jetzt ist ganz wichtig, dass wir jetzt hier in Unterzahl hier eben auch abketten, versuchen, ab hier ungefähr so ein Mittelfeldpressing hier aufzubauen, um das Spiel auf diese Seite zu lenken. Und hier wird dann eben in vollem Tempo attackiert, weil es tief steht, hier hoch. Und jetzt habe ich eben, wenn ich hier den Ball gewinne-. Man hat doch gesehen, dass die Franzosen gegen die Isländer sehr viele Fehler im Spielaufbau gemacht haben, also viele Ballgewinne hier im Zentrum hatten. Und dass ich dann, wenn ich den Ball gewinne, hier über einen sehr, sehr schnellen Leroy Sané zusammen mit einem Mesut Özil, der die Bälle gut in die Tiefe spielen kann, einen schnellen Draxler und einen schnellen Thomas Müller eben sehr gute Konter fahren kann. Das heißt, ich würde versuchen, unsere Defensive, wenn der Gegner den Ball hat, über die linke Seite zu lenken, das Spiel dort hinzubringen, wo die Spieler eigentlich vermehrt Fehler im Spielaufbau machen, um dann mit schnellen Spielern den Gegner auszukontern. Wir wollen uns im zweiten Video gleich mal anschauen, wie wir uns verhalten, wenn wir selber den Ball haben.

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