Taktik 8+1 - Zustellen von Einwürfen Bei Einwürfen ist es immer sinnvoll, den Gegner zuzustellen, damit er nicht die Spieleröffnung machen kann. Wenn wir eben beim Einwurf: Sagen wir mal, der Ball ist hier rausgegangen und wir ermöglichen jetzt, den Ball nach hinten zu werfen, dann kommt er natürlich in die Spieleröffnung hinein. Und damit müssten wir in unserem kompletten Verbund wieder anfangen zu schieben und sehr aufwendig eben, den Ball zurückzuerobern mit zum Beispiel einem gelenkten Mittelfeld oder Angriffspressing. Das kostet uns Kraft und Zeit, die wir benutzen können, den Ball zurückzuerobern und dann selber natürlich das Spiel zu machen. Deswegen empfiehlt es sich häufig, im Kinderfußball als auch im Herrenfußball, bei Einwürfen generell zuzustellen. Das bedeutet, wenn hier der Blaue hier Einwurf hat, dann rutschen wir hier raus. Normalerweise werden dann die Stürmer und Zehner kommen. Wir rutschen dann einfach mit rüber auf die Ballseite. Rutschen hier hinten rein und jetzt stellen wir den Stürmer einfach ein bisschen weiter höher und rutschen den Anderen ein. Hier kann keiner den Ball so weit werfen im Jugendbereich, deswegen kann ich hier auch komplett reinstellen; hier komplett reinrutschen auf die Ballseite. So und jetzt ist der Spieler gezwungen, den Ball nach vorne zu werfen. Das heißt, wir können ihn dann hier einklemmen und hier gelten dann die normalen Regeln wieder. Wenn der Ball hier oben drüber geworfen wird, wird Richtung Ball eben gedoppelt und verengt. Auch, wenn der Ball hier reinkommt, wird eben von oben gedoppelt. Und versuchen wir, von der Seite auch zu doppeln, sodass wir um den Ball herum eng sind, um den zweiten Ball eben dann sofort gewinnen. Der Fehler liegt häufig dann eben darin, dass wir eben hier eben nicht zustellen. Das heißt, meine beiden Stürmer eben schlafen, der Ball hier rüberkommt und jetzt beginnt der Spielaufbau in einem großen Spielfeld und wir müssen wieder viel Spielverlagerung machen. Hier müssten meine Stürmer und meine Mittelfeldspieler eben schnell reagieren. Das heißt, dass hier ist der Stürmer. Das ist der Zehner, das war der Flügelspieler von der Seite. Flügelspieler muss nach hinten einrücken, um die Linie hier zu verstärken. Die Gefahr ist, dass das Spiel hier nach vorne geht. Torwart rutscht mit raus für verlängerte Bälle und natürlich muss jetzt der Stürmer den Innenverteidiger zumachen und der Zehner kippt hier in die Mitte rein, um diesen Einwurf hier zu verhindern. Und dann rutschen wir komplett in Ballseite, provozieren den Ball und doppeln dann und kommen um den Ball herum, um ihn rauszuholen. Hier ganz wichtig, dass der Stürmer der Ballseite ganz schnell den Innenverteidiger zustellt, sodass ein Lösen nach hinten gar nicht mehr möglich ist.