Taktik
einfach
Varianten:
1
Dauer:
3:22

Offensive - Grundprinzip des Spielaufbaus

Hier erklärt David Niedermeier die Grundprinzipien des Spielaufbaus

Trainer: 
David Niedermeier
TAKTIK 10+1 Offensive Grundprinzip des Spielaufbaus So, jetzt wollen wir uns mal dem Spielaufbau widmen, in den Eigenschaften oder die Dinge, die ich eben umsetzen muss, um einen guten Spielaufbau auch betreiben zu können. Wir wollen hier einfach mal die Positionen belegen. Wichtig ist, dass wir hier in der Viererkette eine Art Sichelform bilden, sodass wir über die Außenverteidiger- gerade über die Flügel, weil da meistens mehr Platz ist- versuchen, eben Druck auszuüben. So, wichtig ist, dass die Innenverteidiger ungefähr 16er breit- das muss nicht ganz sein- 16er breit steht, dass der Torwart aktiv im Spielaufbau immer dabei ist auf der Ballseite, um auch einen Drucklöser dazustellen. Da sind die Außenverteidiger leicht nach vorne versetzt hier auf die linke und die rechte Position. Die Außenstürmer, das heißt- oder die offensiven Mittelfeldspieler sollen weit nach vorne rücken, genauso wie der- die zentrale Spitze. Oder wenn man mit zwei Spitzen spielt, eben mit beiden. Ruhig hier ein bisschen auf die Abseitsgrenze gehen, um die beiden Ketten hier tendenziell ein bisschen nach außen zu ziehen, um dann für (?Steckbälle) hier mehr Raum zu bekommen. Das heißt, dann entgeht man den Pressingsituationen des Gegners einfach besser. Dann haben wir auf der Position eine Sechs und eine Acht, die sich auch ruhig, je nach Spielphilosophie, leicht versetzen können. Und eine Zehn, die hier versucht, Bälle zwischen den beiden Ketten anzunehmen und in eine offene Stellung, das heißt, mit dem Ball drehen zu können, um dann nach vorne spielen zu können. In der Philosophie von Trainern unterscheidet sich das immer mit diesen Sechsern. Man kann hier zum Beispiel auch mit zwei Sechsern, die nebeneinander agieren, zum Beispiel spielen. Damit verliere ich eine zusätzliche Anspielmöglichkeit, wenn der Ball zum Beispiel hier draußen ist, da ich hier keine versetzte Haltung habe. Damit verliere ich eine Anspielstation, aber ich habe eine doppelte Absicherung. Das heißt, gerade gegen Konter oder so was- wenn ich hier einen Mann vor dem Ball habe, dann habe ich hier eben immer eine leichte Lücke. Das heißt, ich werde dann ein bisschen konteranfällig. Das ist je nach Philosophie eben unterschiedlich. Manche Trainer sagen, der ballnahe Sechser soll kurz kommen, der ballferne Sechser schiebt nach vorne. Manche Trainer sind der Meinung, der ballferne Sechser steht tief und der ballnahe Sechser steht eben etwas höher. Beides hat seine Vor- und Nachteile, auf die wir später auch noch mal eingehen werden. Das entscheidende Prinzip im Spielaufbau ist, wir müssen versuchen, das Spielfeld groß zu machen. Wir müssen versuchen, mit möglichst viel Druck nach vorne zu spielen, aber auch mit möglichst viel Sicherheit. Das heißt, versuchen immer wieder durch eine Spielverlagerung den Gegner zum Verschieben zu bringen, um dann irgendwann durch eine sehr schnelle Spielverlagerung dann eben mit wenig Gegenwehr versuchen, nach vorne zu spielen. Einfach hier die Lücke zu finden, um nach vorne zu gehen. Zeige mal nur ein kleines Beispiel- das heißt, wir lassen den Ball hier nach außen laufen, der Gegner verschiebt auf die Ballseite herüber, so, und jetzt kommt durch eine schnelle Spielverlagerung der Ball auf den Innenverteidiger und gleich- zum Beispiel durch einen langen Ball hier raus- und dann finden wir den Gegner hier eben in Gleichzahl oder vielleicht sogar mal in Unterzahl vor und können schnell aufs Tor spielen. Würden wir auf dieser Ballseite hier weiterspielen, wird es hier sehr, sehr eng, sehr, sehr kompakt und damit ist die Aussicht auf Erfolg eben nicht so groß. Das heißt, im Spielaufbau wollen wir uns den Gegner so zurechtlegen, dass wir optimal nach vorne spielen können, möglichst wenig Spieler in einem großen Raum.

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