Training
mittel
Varianten:
1
Dauer:
3:53

Techniktutorial: Ballannahme von hohen Bällen

In diesem Techniktutorial erklärt David Niedermeier, wie hohe Bälle im Spiel mit der Fußinnenseite verarbeitet werden sollen. Worauf müssen die Spieler achten, wenn sie unter Druck sind?

Trainer: 
David Niedermeier
Techniktutorial Ballannahme von hohen Bällen I: So wir wollen uns mal die Ballan- und –mitnahmen von hohen Bällen anschauen. Wir haben sie ja bei uns im Portal wirklich schon seziert in alle Richtungen. Wo lenke ich den Ball hin? Wie lenke ich den hin? Wichtig ist, dass wir den Kindern, bei diesen Ballannahmen immer die Spielsituation erklären. Ja? Wir sagen ja im Portal häufig, man soll den Ball eben nach oben lenken. Welche Spielsituation ist es? Wann lenke ich den Ball zu mir nach oben? Der Sinn ist, dass der Ball praktisch nach vorne nicht wegprallt. Das heißt es ist relativ nah Gegnerdruck eben da. Bedeutet, wenn keinen Gegnerdruck haben und wir wollen viel Raum gewinnen, dann müssen wir natürlich den Ball nach unten und schnell hinauf lenken. Und dazu müssen wir entscheiden- unterscheiden und den Kindern auch erklären. So, ganz häufiger Fehler ist, dass die Kinder, obwohl sie den Ball eben am Körper halten wollen, dass sie keinen positiven Winkel haben, wo der Fuß nach vorne geht. Der das Tempo dann rausnimmt. Der Ball springt nach oben, sondern sie gehen eben mit negativem Winkel hin und damit kriegt der Ball eben einen wahnsinnigen Topspin. Ich versuch das mal kurz zu demonstrieren. Jetzt mach ich mal – der Ball kommt hier her und ich mache mal einen negativen Winkel und Sie werden dann sehen, dass der Ball mit einem Topspin, das heißt mit einem Vorwärtsdrall eben weg hüpft. Eben einfach scharf zu mir werfen. Der Ball kommt, negativer Winkel und Sie sehen, wie der Ball nach vorne wegdriftet und das ist der häufige Fehler. Man muss den Kindern sagen: „Der Fuß will immer zum Ball. Das heißt der Fuß geht nach vorne. Ja? So und dann springt der Ball eben mehr nach oben, bleibt daher auch bei mir.“ Schmeiß mir den Ball mal zu! Fuß geht zum Ball, Hopp und dann bleibt der Ball eben bei mir. Vielleicht nochmal schmeißen? So Hopp der Ball kommt, Hopp nach oben lenken und jetzt sehen Sie, dass der Ball an praktisch kleben bleibt und ich was machen kann. Man muss ihnen natürlich jetzt auch erklären: „Wenn ihr den Fuß, (Rauschen) den Winkel zu stark macht, dann ist es so, wie wenn ich einen Ball auf den Tisch schmeiße. Also wenn ich den Fuß praktisch so hinhalte, dann springt der Ball nach hinten durch. Das will ich ja auch nicht.“ Viele Kinder machen auch den Fehler, dass sie praktisch mit dem Fuß so nachgeben und damit bleibt der Ball ja auch hier unten am Körper hängen und damit, wenn ich angegriffen werde und der Ball liegt am Körper, ist mein Kopf nach unten gerichtet. Und ich habe praktisch überhaupt keinen Überblick mehr. Deswegen muss der Ball eigentlich immer einen Meter vor uns bleiben in etwa. Damit der Kopf oben bleiben kann, damit ich den Ball auch dann sauber weiterspielen kann. Es gibt nichts schlimmeres- Gib mir mal nochmal den Ball. Schmeiß mal her! So Hopp, jetzt lasse ich hier nach und jetzt hängt der Ball hier hinten drinnen und ich werde angegriffen. Das ist natürlich ein riesen Problem für mich. Und deswegen sollten die Spieler eigentlich, dieses Nachgeben, was man ja auch im Fernsehen sieht - ist nur wenn der Ball aus kurzer Distanz, wahnsinnig scharf kommt. Ansonsten hält der Fuß immer dagegen. Das heißt, einen (Rauschen) richtig festen Fuß machen, dass der Ball schön abspringen kann. Wir zeigen es nochmal. Der Ball kommt, Hopp, zack, dass der Ball hier bei mir bleibt. Und eben nicht weit wegspringt. Beim negativen Winkel – Ich zeige es nochmal, negativer Winkel. Hopp ist das hier, dann haut der Ball eben von mir ab. Und das müssen wir den Kindern eben erklären. Genauso ist es – da gehe ich jetzt kurz darauf ein, weil es mir gerade einfällt – ist, wenn der Ball flach kommt. Dann machen viele Kinder so einen schlabbrigen Fuß, (Rauschen) so einen lockeren Fuß. Spiel mal den Ball flach zu! Machen so einen schlabbrigen Fuß und das das Resultat ist, dass der Ball da drinnen hängen bleibt. So, und jetzt stehe ich auch wieder so. Der Kopf ist unten und jetzt werde ich angegriffen, jetzt habe ich ein riesen Problem: ich habe überhaupt keinen Überblick mehr. Und das Entscheidende ist eben, dass der erste Kontakt ist, dass ich mit den Augen (Rauschen) runtergehe zum Ball, den Ball versuche am Knöchel zu treffen, den Fuß möglichst fest zu machen, dass der Ball beim ersten Kontakt wegspringt vom Körper. Also spiel mal! So dass ich eben runtergehe, Hopp und mache den ersten Kontakt. Jetzt ist er weg und jetzt kann ich praktisch meinen Kopf aufrichten und kann in alle Richtungen schauen. Das heißt, da müssen wir wirklich auf das Detail (Rauschen) eingehen und während dem Training, wenn die Kinder wissen, von was sie sprechen, immer live coachen: „Geh mit dem Fuß entgegen. Der Ball muss mehr nach oben!“ Ja? Damit die Kinder dafür ein Gefühl bekommen und es am Ende auch perfekt umsetzten können.

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