Taktik
einfach
Varianten:
1
Dauer:
2:25

Defensive - seitliches und vertikales Verschieben

In dieser Videosequenz zeigen wir die beiden Basiselemente des Verteidigens

Trainer: 
David Niedermeier
TAKTIK 10+1- Defensive Seitliches und Vertikales Verschieben Einen weiteren Punkt, den ich zeigen möchte, ist das offensive Verteidigen, das heißt das Nach-Vorne-Verteidigen und das im Vergleich zum eher abwartenden Verteidigen. Vom abwartenden Verteidigen spreche ich immer- das könnte zum Beispiel sein, wenn die Kraft ein bisschen nachlässt, weil man eben nicht permanent in der Lage ist, eben ein Pressing auszuüben. Abwartendes Verteidigen meine ich, dass wir einfach nur seitlich verschieben. Das heißt, der Ball kommt hier auf den Außenverteidiger, wir attackieren ihn nicht nach vorne, sondern wir schieben einfach nur auf Ballseite hier mit dem ganzen Gerüst, um das Spielfeld hier eng zu machen. Um zu provozieren, dass der Gegner den Ball wieder aus dieser Seite hier herausschiebt. Der Vorteil davon ist, wenn ich eben nicht nach vorne angreife- deswegen auch abwartendes Verteidigen- nach vorne angreifen. Damit verlängere ich den Weg immer zwischen meinem Außenverteidiger und meinem offensiven Spieler. Das heißt, wenn der Ball hier hereinkommt, kann ich nicht so gut doppeln oder nicht ganz so schnell doppeln. Gerade gegen sehr schnelle Spieler könnte das natürlich auch gefährlich sein. Das heißt, abwartendes Verteidigung- eine abwartende Verteidigung ist eher ein Verschiebeprozess da. Damit bleibt das Gerüst auch stabil so wie es ist. Wenn man sich Mannschaften wie Dortmund oder Jürgen Klopp zum Beispiel anschaut, dann verteidigen sie nach vorne. Das heißt, wenn der Ball hier angespielt ist, kommt der sofort heraus. Der Vorteil davon ist, ist, dass der Passwinkel hier für (?Steckbälle) zum Beispiel auf die Zehn oder auf die Acht hier herein, dass der besser verstellt wird. Das heißt, wenn ich hier herausrutsche, wird der Passwinkel schlechter. Damit wird der Ball eher nach außen provoziert. Das ist der erste Vorteil. Nummer zwei ist, wenn der Ball hier herauskommt und ich verteidige nach vorne, ist, ich löse zum ersten mehr Druck aus auf den Ballführenden. Das heißt, die Wahrscheinlichkeit, dass er einen Fehler macht, wird größer. Auf der anderen Seite verändere ich auch den Passwinkel hier ins Zentrum herein hier durchs Herausrücken. Weil man sieht hier ist der Passwinkel durchs Abwarten ist viel größer. Wenn ich herausrücke, wird dieser Passwinkel eben kleiner. Die benachbarten müssen dann natürlich auch absichern. Und Nummer zwei ist, ich setze ihn unter Druck. Dann ist aber auch wichtig, wenn der Spieler den Ball weiterspielt, dass ich dann im Vollspeed auch wieder hier herein, nach unten, hier dazu komme zum Doppeln. Das heißt, der Aufwand beim Nach-Vorne-Verteidigen ist einfach doppelt so groß. Das heißt, der Ballführende wird dann eben attackiert und ich muss- wenn er den Ball einspielt- muss ich auch noch zum Doppel gehen. Das ist auch mit der Grund, warum Dortmund zum Beispiel so hohe Laufzeiten- so hohe Kilometerzahlen hat auch in der- im Laufen. Das ist, weil sie nach vorne verteidigen und sofort dann eben zurück kommen auch mit zum Doppel. Dies gilt dann nämlich auch für das Zentrum. Das heißt, wenn der Ball hier auf die Sechs gespielt wird- schauen wir es mal an- hier von einer Sechs- auf die Sechs gespielt wird, wird hier auch sofort unter Druck gesetzt. Das heißt, versuchen ihn aus unserem kompakten Verbund wieder heraus zu verteidigen. Das heißt, dass er keine- in keine offene Stellung und vor allem nicht ohne Druck kommt. Ja, beim abwartenden Verteidigen kann mir eben passieren, dass die Sechs sich hier herauszieht, kriegt den Ball und kann sich dann eben hier drehen und kann dann gezielte Bälle einspielen. Das heißt, das sind eben die Vorteile beim Verteidigen nach vorne. Es ist aber eben laufintensiver und damit muss man sich immer im Spiel- vielleicht mal ein Abwechseln zwischen Nach-Vorne-Verteidigen und einem abwartenden Verteidigen.

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