Taktik
einfach
Varianten:
1
Dauer:
3:58

Defensive - Mittelfeldpressing

Hier erklären wir die Details des Mittelfeldpressings

Trainer: 
David Niedermeier
TAKTIK 10+1- Defensive Mittelfeldpressing Jetzt wollen wir uns noch mal anschauen, wie eben ein Mittelfeldpressing funktioniert. Hier, das habe ich für meine- für Kinder eigentlich meistens baue ich hier ein Pressingband auf. Das heißt, ich stelle hier Hütchen auf und dort drüben auch Hütchen auf, um dann dieses gelenkte Mittelfeldpressing irgendwie einzuleiten. Das heißt, wenn in diese Zone eingespielt wird, geht es eben los. Die einzigen, die sich aus dieser Pressingzone heraus bewegen, sind die Spitzen, um das einzulenken, das Mittelfeldpressing. Das entscheidende ist nun, wir lassen den ersten Ball zu. Ein großer Fehler wäre jetzt eben hier heraus zu schieben, weil der Weg extrem lang ist und damit die Verschiebebewegung überhaupt keinen Sinn mehr macht. Ja, wenn ich hier lange herausschiebe, dann schiebt er den Ball da drüber und dann bin ich ewig weit gelaufen und es hat nichts gebracht. Das heißt, ich bleibe hier immer mal kompakt in meinem Band. Hier sind auch meine Hütchen. So und jetzt lasse ich die Innenverteidiger eben hier- der erste steht jetzt noch außerhalb des Bandes- lasse ich sie hier heran pendeln. Das heißt, die Innenverteidiger werden versuchen, näher an das Spiel heran zu rücken, um eben auch Druck nach vorne auszuüben zu können. So und jetzt kommen eben meine beiden Spitzen- Zehnerspitze- ja könnte zum Beispiel auch so ausschauen, jetzt gerade, mit abgekippt- dass wir jetzt anfangen zu lenken und das Pressing bestimmt der Stürmer. Wir brauchen nicht rufen, wir brauchen nicht schreien, sondern mein Stürmer erkennt, okay, jetzt habe ich einen kurzen Weg zu meinem Innenverteidiger, versucht, zwischen die beiden Innenverteidiger hinein zu kommen, um ihn auch wieder in diese Situation hinein zu treiben. Dies ist ein Signal für die komplette Truppe, dass es jetzt in diese Richtung geht. Das heißt, wir verschieben schon stark Richtung Ball ohne verzögertes Einschieben, wenn wir das Pressing gemacht haben. Weil der Ball, wenn er unter Druck ist, dass der- wird der relativ selten da drüber geschlagen. So, das bedeutet auch hier für meinen Offensiven, dass er automatisch bisschen riskanter nach oben steht, um diesen Ball eben hier zu verhindern, der auch über die Sechs gespielt werden könnte, damit ich hier dazwischenkommen kann. So und jetzt rutschen wir alle gemeinsam Richtung Ball, rutschen stark an die Männer heran, rutschen noch stärker auf die Ballseite. Wir treiben ihn hier herein. Entweder spielt den Ball da herein, um den hier- dort hier zu erobern. Oder wenn der Ball hier heraus ist, pressen wir hier drauf und kommen dann gemeinsam auf Ballseite dazu. Auch der Stürmer kommt aus dem Laufweg dann hier mit dazu, um den Ball hier zu erobern und dann versuchen wir hier, wieder hier herein zu kommen auf die gegenüberliegende Seite gegen einen unorganisierten Gegner. Schnell, möglichst schnell nach vorne zu spielen, damit der Gegner sich nicht mehr organisieren kann. Der Vorteil des Mittelfeldpressing oder gerade des Angriffspressing, wo wir den ersten Ball zulassen, ist natürlich, dass wenn wir den Ball erobern, dass wir ihn erstens sehr schnell zurückbekommen. Das heißt, wir den Gegner gar nicht die Möglichkeit geben, hier lange Spielaufbau zu betreiben und wir viel Verschiebebewegung hier leisten müssen, sondern wir wollen den Ball sehr schnell erobern. Dazu das Angriffspressing mit dem ersten Ball zulassen, um dann gleich zu lenken. Damit erobern wir den Ball auch sehr nahe in- also sehr nahe am Tor. Das heißt, wir können noch schneller nach vorne kontern und den Gegner unorganisiert vorfinden. Beim Mittelfeldpressing habe ich schon einen bisschen weiteren Weg, aber ich stehe damit natürlich auch etwas tiefer. Das heißt, der Nachteil es Angriffspressings, wenn ich ganz vorne sehr hoch stehe, ist der Raum zu meinem Torwart. Ja, wenn da- gerade im Moment des Pressing ein langer Ball oben drüber kommt, ich eine sehr schnelle Torspitze habe, bin ich natürlich hier sehr anfällig, weil der Raum sehr groß ist. Das heißt, ein langer Ball, der hier hereinkommt, mit großer Wahrscheinlichkeit von einer Spitze auch abgelaufen werden kann. Das heißt, da große Gefahr- das ist der Nachteil des- wenn ich sehr hoch verteidige- beim Mittelfeldpressing ist es schon ein bisschen moderater. Das heißt, zum einen haben wir- der Weg zum Tor ist etwas länger geworden, aber wir stehen auch etwas tiefer, das heißt, ein bisschen hinter der Abwehr. Das heißt, der Raum zum Torwart ist enger geworden. Damit ist die Gefahr eines langen Balls oben drüber, den der Stürmer abfangen kann und aufs Tor zu laufen, ist dadurch auch geringer geworden. Das heißt, hier müssen wir immer abwägen, ja, welches Risiko, welchen Vorteil wollen wir haben und welchen Nachteil ziehen wir daraus und wie vor allem können wir den Nachteil dann eben minimieren.

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