Taktik
einfach
Varianten:
1
Dauer:
2:44

Defensive- Anlaufen der Stürmer

Wie verhalten sich die Innenverteidiger, wenn der gegnerische Stürmer in einem Konter anläuft?

Trainer: 
David Niedermeier
Hier sehen wir wieder unser komplettes Konzept hier mit unseren drei Linien. Und nun gilt es in der ersten Instanz schon richtig zu lenken. Das heißt durch die Stürmer. Das heißt, die Verschiebebewegung ist nicht in diesem Raster, wie wir es am Anfang gesehen haben, einfach hin und her. Das war einfach zum Vereinfachen. Sondern der Stürmer beginnt den Innenverteidiger der jeweiligen Seite unter Druck zu setzen. Das heißt ihn erstmal von unserem Abwehrverbund wegzuhalten, indem er rausrückt, ja. Wenn ich nicht rausrücke, kann der Innenverteidiger höher stehen. Damit ist er eine Gefahr von langen Bällen oder von kurzen Pässen hier ins Zentrum hinein natürlich viel gefährlicher. Deswegen müssen wir den Innenverteidiger anlaufen. Und diese sollten wir nicht frontal tun, sondern aus dem Zentrum heraus. Und versuchen, den Verteidiger, indem ich hier ein bisschen in den Laufweg zwischen den Beiden hinein kommen, hier dazu zu zwingen nach außen zu spielen. Wie wir schon gesagt haben, versuchen wir das Spiel nach außen hin wegzudrücken. Das heißt, der ballnahe Stürmer rutscht raus und versucht, den Innenverteidiger nach außen zu lenken. Der zweite Stürmer rutscht nicht auch raus, sonst mache ich hier den Raum natürlich sehr groß, sondern der zweite Stürmer kippt eben nach innen ab, um das Zentrum hier kompakter zu gestalten. Und jetzt versucht der komplette Verbund das Spiel in diese Richtung rüberzutreiben. Kommt der Ball - aus welchem Grund, zum Beispiel auf den Torwart gelöst - wieder zurück, gehen wir wieder in unsere normale Position wieder hinein, in unsere zwei Linien. Das heißt in dieses normale Raster. Wenn kein Ball in uns hier hinein gespielt wird, oder in die offensiven Räume hier hinein gespielt wird, befinden wir uns immer in unserem Raster. Mit den normalen Abständen. Wird jetzt der Innenverteidiger auf der anderen Seite angespielt, beginnt das Spiel eben auch der anderen Seite. Das heißt, der 10er oder Spitze, je nachdem, kommt dann eben raus, setzt ihn unter Druck, versucht ihn zu lenken und der andere Stürmer kippt ab. Und jetzt weiß der komplette Verbund das wir hier rüber gehen. Das ist immer einfach für die gesamte Mannschaft klarer und schneller zu verschieben, wenn wir wissen, auf welche Seite spielt der Gegner. Und dies kann eben der Stürmer beeinflussen, indem er von innen heraus ihn angreift, mit seitlicher Körperhaltung versucht zwischen die Abstände der Innenverteidiger hinein zu kommen und den Spieler hier rüber zu lenken. Greife ich ihn, fälschlicherweise, nur frontal an, so zwinge ich den Innenverteidiger in gar keine Richtung. Das heißt, jetzt hat der ganze Verbund gar keine Ahnung, in welche Richtung es geht. Und damit können wir dort die Räume auch nicht so gut schließen. Das heißt hier das Anlaufen des Stürmers aus dem Zentrum heraus mit seitlicher Körperhaltung, eine ganz ganz wichtige Sache für den Stürmer und beginnt den ganzen Verteidigungsprozess im Angriffspressing, Mittelfeldpressing oder Abwehrpressing.

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