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Taktik
einfach
Varianten:
1
Dauer:
3:10

Defensive - abwartendes vs. nach vorne Verteidigen

Hier gehen wir auf zwei Grundelemente des Verteidigens ein

Trainer: 
David Niedermeier
Defensive - abwartendes vs. nach vorne verteidigen Ein weiterer Punkt, den ich zeigen möchte, ist das offensive Verteidigen, d.h. das nach vorne Verteidigen und das im Vergleich zum eher abwartenden Verteidigen. Vom abwartenden Verteidigen spreche ich immer, das könnte zum Beispiel, wenn die Kraft ein bisschen nachlässt, weil man eben nicht ständig in der Lage ist, ein Pressing auszuüben. Abwartendes Verteidigen meine ich, dass wir einfach nur seitlich verschieben, d.h. der Ball kommt hier auf den Außenverteidiger, wir attackieren ihn nicht nach vorne, sondern wir schieben einfach nur auf Ballseite hier mit dem ganzen Gerüst, um das Spielfeld hier eng zu machen, um zu provozieren, dass der Gegner den Ball wieder aus dieser Seite hier rausschiebt. Der Vorteil davon ist, wenn ich nicht nach vorne angreife, deswegen auch abwartendes Verteidigen, nach vorne angreifen, damit verlängere ich immer den Weg zwischen meinem Außenverteidiger und meinem offensiven Spieler, d.h., wenn der Ball hier reinkommt, kann ich nicht so gut Doppeln oder nicht ganz so schnell doppeln. D.h. gerade gegen sehr schnelle Spieler kann das gefährlich sein. D.h. abwartendes Verteidigen ist eher eine Verschiebebewegung, damit bleibt das Gerüst dann auch stabil so wie es ist. Wenn man sich Mannschaften wie Dortmund unter Jürgen Klopp zum Beispiel anschaut, dann verteidigen sie nach vorne, d.h. wenn der Ball hier angespielt ist, kommt er sofort hier raus. Der Vorteil hiervon ist, dass der Passwinkel hier für Steckbälle, zum Beispiel auf die 10 oder auf die 8 hier rein, dass der besser vertsellt wird. D.h. wenn ich hier rausrutsche, wird der Passwinkel schlechter. Damit wird eher der Ball nach außen provoziert, das ist der erste Vorteil und Nummer zwei ist, wenn der Ball hier rauskommt und ich verteidige nach vorne, ich löse zum ersten mehr Druck aus auf den Ballführenden, d.h. die Wahrscheinlichkeit, dass er einen Fehler macht, wird größer, auf der anderen Seite verändere ich auch den Passwinkel hier ins Zentrum rein durch das Rausrücken. Man sieht hier, der Passwinkel beim Abwarten ist viel größer, wenn ich rausrücke, wird dieser Passswinkel eben kleiner. Die Benachbarten müssen natürlich auch absichern und Nummer zwei ist, ich setze ihn unter Druck. Dann ist eben auch wichtig, wenn dieser Spieler den Ball weiterspielt, dass ich dann im Vollspeed wieder hier rein nach unten dazukomme zum Doppeln. D.h. der Aufwand beim nach vorne Verteidigen ist einfach doppelt so groß. D.h. der Ballführende wird dann eben attackiert und ich muss, wenn er den Ball einspielt, auch noch zum Doppeln gehen. Das ist mit eben auch der Grund, dass Dortmund so hohe Kilometerzahlen im Laufen hat. Das ist, weil sie nach vorne verteidigen und sofort dann eben zurückkommen und auch zum Doppeln. Dies gilt dann eben auch für das Zentrum, d.h. wenn der Ball hier auf die 6 gespielt wird, schauen wir es einmal an, wird hier auch sofort unter Druck gesetzt, d.h. es wird versucht , ihn aus unserem kompakten Verbund wieder rauszuverteidigen, d.h., dass er in keine offene Stellung und vor allem nicht ohne Druck kommt. Beim abwartenden Verteidigen kann eben passieren, dass die 6 sich hier rauszieht, kriegt den Ball, kann sich dann hier drehen und kann dann gezielte Bälle einspielen. Das sind die Vorteile beim verteidigen nach vorne, es ist aber laufintensiver und damit musss man sich immer im Spiel abwechseln zwischen nach vorne verteidigen und abwartend verteidigen.

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