DFB Gibt Offensives 1 Gegen 1 Als Neues Leitbild Vor

Die Euro hat es gezeigt: Immer mehr Teams verteidigen gegen unsere Nationalelf extrem tief. Ja fast schon mit 6er Kette am eigenen Sechzehner. Um diese eng gestaffelten Abwehrverbände in Zukunft besser knacken zu können, benötigen wir kreative Spieler mit einem hohen Maß an Durchschlagskraft. Also Spieler, die besonders im offensiven 1 gegen 1 extrem stark sind. 

Aus diesem Grund gibt der DFB nun das Offensive 1 gegen 1 als Ausbildungsmaxime für die kommenden Jahre vor. Um diese Vorgabe optimal umsetzen zu können, müssen wir als Trainer den Spielern zunächst die Grundstruktur für ein erfolgreiches 1 gegen 1 vermitteln. Auf was müssen unsere Spieler besonders achten? Und wo liegen die Vorteile gegenüber dem Verteidiger? In einem neuen Video erkläre ich Euch die zentralen Bestandteile des offensiven 1 gegen 1 und zeige Euch eine kleine Auswahl an Finten, die die Spieler in jungen Jahren lernen müssen…

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Natürlich müssen die Spieler die Tricks zunächst ohne Gegenspieler, also an Hütchen oder Stangen lernen. Danach trainieren sie aber bereits mit einem passiven und später mit einem aktiven Gegenspieler. Wie man beides in einer Übung gut verbinden kann, zeige ich Euch in der Übung Passiv – Aktiv…

Und hier noch eine weitere coole Übung, in der zunächst das seitliche 1 gegen 1 passiv trainiert wird und danach das zentrale 1 gegen 1 aktiv gefordert wird…

Entscheidend ist beim Training des offensiven 1 gegen 1, dass Ihr als Trainer dem Spieler vor dem Zweikampf eine Finte auch mal vorgibt, die der Spieler dann mit aller Vehemenz umsetzen soll. Nur wenn der Angreifer vor dem Zweikampf schon weiß, auf welcher Seite er vorbei möchte und welchen Trick er anwendet, kann der Spieler seine Aktion mit vollem Tempo und Selbstvertrauen durchziehen, um so den Reaktionsvorteil optimal zu nutzen. Und das muss der Spieler lernen.

Denn zögert der Spieler im offensiven 1 gegen 1, so ergreift der Verteidiger die Initiative und verschafft sich selbst den Reaktionsvorteil. Stärkt stets das Selbstvertrauen der offensiven Spieler und ermuntert sie, es immer wieder nach einer Niederlage oder nach einem gescheiterten Versuch zu versuchen. Zumindest so lange die Spieler sich in Ausbildungsphase befinden. Und auch darüber hinaus, sollen die Spieler sich immer wieder mal ausprobieren dürfen, um die nötige Sicherheit zu bekommen. Hierfür eignen sich im Leistungsalter neben Spielformen im Training natürlich auch Freundschaftsspiele hervorragend.

Eine Möglichkeit, um das 1 gegen 1 aktiv unter Druck auf engem Raum lernen zu können ist der Klassiker – 1 gegen 1 Champions League und hier noch als spannende Variante mit Torwart!

Wir freuen uns, dass der DFB in Zukunft das offensive 1 gegen 1 genau wie wir in unserer bewährten Trickphilosophie unterstützt! 

Ein gutes Training!

Euer Faxe

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